GANDT Fireside Chat #006 | Facebook startet mit Messenger Rooms und Google halbiert ihr Marketingbudget

Post by Kathrin Fuhrer
Mai
03
2020

Getreu unserem Motto “Working Out Loud” tauschen wir von GANDT Ventures in der jetzigen Situation digital über aktuelle Themen aus und decken Chancen auf, die für Unternehmen und Daily-Business genutzt werden können.

 

Google senkt sein Marketingbudget für das zweite Halbjahr 2020 um etwa 50%. In einigen Abteilungen sind bereits Einstellungsstopps im Gange

Das US- amerikanische Unternehmen hat seinen Marketing Mitarbeitern mitgeteilt, dass es eine Kürzung des Marketingbudget gibt. Berichten zufolge zusätzlich einen Einstellungsstopp sowohl für Vollzeitbeschäftigte als auch Auftragnehmer einführt. Des Weiteren streicht Google einige, bis dahin noch verfügbare Jobpositionen.

Google möchte sich dieses Jahr nur noch auf die wichtigsten Marketing Leistungen fokussieren. Außerdem schränken sie zugleich das Einstellen von neuen Mitarbeitern ganzjährig ein. Dies zeigt drastische Schritte von Google, welche in diesem Ausmaß nicht mit den Mitarbeitenden kommuniziert wurde.

 

Facebook und der 100 Mio. Plan für KMUs

Am 17. März hat Facebook erstmalig bekannt gegeben, dass es mit einem 100 Mio. USD Schutzschirm vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen unterstützen möchte.

Ein Podcast mit dem Facebook-Deutschland-Chef Tino Krause und t3n zeigt auf, wie sich die ganze Krise auf Facebook auswirkt.

Organisch gesehen kann Facebook einen Aufschwung von 70 % auf die Plattform verzeichnen. Auf der Seite der Marketing Spendings sehen die Zahlen von Branche zu Branche sehr unterschiedlich aus. Eine der Branchen, die weltweit am stärksten negativ betroffen ist, ist der Reisesektor.
Die Food Delivery Branche ist dagegen ganz klar im Aufschwung, erläutert Krause.
Ähnlich sieht es im Bereich Weiterbildung und Sprache aus.
Im Großen und Ganzen sind die Werbe-Spendings schon zurückgegangen, aber nicht so stark wie erwartet, so Tino Krause.

In unserem ersten Fireside Chat sind wir bereits auf den Facebook Schutzschirm eingegangen. Die Aussagen von Tino Krause sind bezüglich der Verteilung der Gelder nach wie vor etwas vage. Es stellt sich schnell heraus, dass Krause noch nicht sagen kann, was die genauen Auswahlkriterien für den Fond sind.

Einziges Kriterium welches bekannt ist: Man muss nicht mit Facebook zusammen gearbeitet haben um von dem Schutzschirm Fond Nutzen zu machen, verspricht er.

Krause fügt an, dass es sich aber nicht nur um Ad Kredits sondern auch um Cash handle, welches anscheinend keine Kredite seien, sondern als Geschenk gedacht sind. Facebook möchte damit vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen unterstützen und mit dem “Zustupf” deren Wirtschaft wieder etwas ankurbeln.

Es werden nebst der Selbsthilfe auch zugeschnittene Webinar Reihen angeboten, die von Firmen zur Hilfe von einem Aufbau einer Webseite herangezogen werden können. Darüber hinaus werden Spendentools zum Einsatz gebracht, um zu ermöglichen, dass lokale Kleinunternehmen direkt finanzielle Unterstützung erhalten. Weiters ist auch ein Gutschein Service nach dem Prinzip „Pay now buy later“ geplant.

 

Facebook Messenger Rooms

Diese Woche hat Facebook ein ein neues Produkt auf den Markt gebracht – ein Video Chat Tool, das Messenger Rooms heißt. Man kann sich über Whatsapp, Instagram, Facebook oder welche Plattform man auch immer gerade nutzt, anmelden und in einen Videoraum oder Konferenzraum eintauchen. Somit ist eine einfache und schnelle Vernetzung mit  Freunden und Familie möglich. Dieses Tool ist auf mobiler sowie Desktop Variante verfügbar und könnte eine neue Ära von ungeplantem Zusammensein via Video darstellen.

Bisher ist es möglich sich mit 8 Personen zu vernetzen, dies soll jedoch in den nächsten Wochen auf 50 Personen erweitert werden.

Facebooks Head of Messenger, Stan Chudnovsky sagt, dass die Anfrage an one-on-one und Gruppen- Videokonferenzen schon vor der Covid-19 Krise gestiegen sei, jetzt aber durch die Krise explodiere.

Die Einführung von Messenger Rooms geht mit einer Reihe weiterer Video-Updates einher, welche die bisherige fehlende Optionen innerhalb der Facebook-Kommunikations-Tools ausgleichen soll. WhatsApp sieht momentan täglich 700 Millionen Menschen, die Audio- und Videoanrufe nutzen, während Facebook- und Instagram-Live-Videos jetzt 800 Millionen Menschen pro Tag erreichen.

Ein Beispiel von einem der neuen Updates ist die Möglichkeiten einen virtueller Hintergrund auszuwählen, um zu verbergen, was sich wirklich hinter der Person verbirgt, so Chudnovsky.

 

Agenda | GANDT Fireside Chat Video #006

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