GANDT Fireside Chat #037 | YouTube Tags und Markendiebstahl im E-Commerce

Jun
16
2020

Getreu unserem Motto “Working Out Loud” tauschen wir von GANDT Ventures uns in der jetzigen Situation digital über aktuelle Themen aus und decken Chancen auf, die für Unternehmen und Daily-Business genutzt werden können.

Aber vor allem ist es eine Menge Spaß und eine großartige Möglichkeit, Wissen auszutauschen.
Unsere Podcast-Chats stehen allen Interessierten zur Verfügung, die mehr über Google, Facebook, Amazon und Co. wissen wollen.

 

Good to know: YouTube Tags

Jeder der schon mal ein YouTube Video live gestellt hat, hat sie schon mal gesehen: Die YouTube Tags. Doch wofür sind die eigentlich da und woher weiß ich welche Tags ich auswählen soll?

Diese Video-Keywords sind ausgewählte Suchbegriffe, die entscheidend sein können für das Auffinden des YouTube Clips zu diesem spezifischen Term. Ganz ähnlich also der klassischen SEO-Optimierung, die wir von der Erstellung von Website-Texten kennen.

Die Video-Tags spiegeln idealerweise den Inhalt des YouTube Videos wider, sodass der Algorithmus von YouTube bei entsprechenden Suchen das passende Video anzeigen kann. Es ist möglich beim Upload gleich mehrere Keywords mit bis zu 500 Zeichen unter dem Abschnitt „Tags“ hinzuzufügen. Die Tags sind hier also ein Instrument, welches dem eigenen Kanal zu mehr Reichweite und Sichtbarkeit verhelfen kann.

Doch damit allein ist es nicht getan: Zu einer vollständigen SEO-Optimierung des YouTube Kanals müssen vor allem Video-Titel, -Thumbnail und -Beschreibung mit relevanten Keywords versehen sein.

Um die richtigen Keywords für den eigenen Account zu finden, gibt es viele Mittel und Wege. Neben diversen Tag-Generatoren können auch die eigenen YouTube Analytics-Daten Aufschluss darüber geben, welche Keywords die Zuschauer nutzen oder gesucht haben, um ein Video zu finden.
Außerdem lohnt auch immer ein Blick zur Konkurrenz – mittels Suche im Quellcode der Mitbewerber YouTube Channel lassen sich ebenfalls neue und relevante Keywords identifizieren.

 

Markendiebstahl im eCommerce

Das Münchner Trachten-Label Ludwig & Therese ist ein weiteres Opfer von Markendiebstahl im digitalen Business geworden: Eine nahezu exakte Kopie des Onlineshops unter der gleichen Domain, nur mit einer anderen Länderkennung aufgetaucht.

Die Fake-Seite warb sogar auf Facebook mit Paid Ads für die Produkte, mit erheblichen Vergünstigungen. Und das mit Erfolg – durch ein Angebot zu teilweise nur 20% des Originalpreises konnten die Diebe 300.000 € Umsatz generieren.
Der Kunde erhielt allerdings nicht das erwartete Produkt, sondern vielmehr minderwertige Ware oder die Lieferung blieb komplett aus.

Die durch die Corona-Krise bereits angeschlagenen Trachten-Verkäufer traf der Markendiebstahl doppelt schwer: Zum einen verloren sie u.U. Kunden an den Fake-Shop, zum anderen erreichten die Beschwerden der Kunden sie ebenfalls.

Ein Ende ist leider auch nicht in Sicht, durch Kontaktaufnahme mit Facebook und Shopify ist es den Eigentümern von Ludwig & Therese zwar gelungen sowohl den Facebook Account als auch den Shop offline zu nehmen – mittlerweile ist auf der Seite alerdings schon wieder ein Shop aktiv.

Wie also kann man sich gegen derartige Angriffe auf die eigene Marke wehren?
Es ist für KMUs kaum möglich, alle Varianten der eigenen Domain inklusive Schreibfehler zu sichern.

Ein erster Schritt um das eigene Unternehmen stärker zu schützen, ist die Absicherung der Marke mittels Anmeldung der Brand bei den jeweiligen Anbietern, wie Facebook, Google und Co.

Auch das Engagement von Markenschutz Agenturen macht ab einer gewissen Größe Sinn. Diese Agenturen monitoren mithilfe von Brand-Listening Tools den digitalen Auftritt der Marke und können so idealerweise derartige Situation bereits zu Beginn entdecken.

Weiterhin im DACH-Raum sehr verbreitet ist eine Integration und Zertifizierung durch Trusted Shops. Hier sichert man nicht nur die eigene Marke, sondern gibt außerdem auch den Kunden die Bestätigung in einem seriösen Onlineshop einzukaufen.

Aus unserer Erfahrung kann zudem ein sorgsames Monitoring der eigene Seite mithilfe der Google Search Console helfen. In vielen Fällen werden die Website Inhalte dupliziert, sodass dann dublicated Conten von Google gemeldet wird.

Schaut gern in unseren Fireside Chat rein und hört zu, wie wir über weitere Möglichkeiten sprechen die eigene Brand online zu schützen!

 

Agenda | GANDT Fireside Chat Video #037

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