Native Content-Werbung ist genau das, was die Social-Media-Plattformen am besten können. Die Werbeeinnahmen von Facebook bestehen zum Beispiel angeblich zu 80% aus nativer Werbung (Content-Posts).
Jetzt will auch Google ein Stück vom Kuchen kriegen. Nein, besser gesagt, ein noch grösseres Stück vom Kuchen. Google (Alphabet) hat mit dem Rollout von drei neuen mobilen nativen Werbeformen angefangen. Diese AdSense-Formate knüpfen direkt an mobile native Anzeigen an.
Zu den nativen AdSense-Formaten gehören also In-Feed, In-Article und Matched-Content (wie Marketingland schreibt). Content-Creators können jedes dieser Formate nutzen, um ihren Websites/Blogs/Vlogs zusätzliche Inhalte hinzuzufügen, die für den Nutzer relevant sind.
Content monetarisieren
Die Monetarisierung des Benutzer-Traffics kann auf verschiedene Arten erfolgen. Der Schlüssel ist, dem Leser interessanten Content zu bieten, der genau zu seinen Bedürfnissen passt. Wenn jemand auf der Suche nach Einblicken in ein bestimmtes Thema ist, was liegt dann näher, als ihm mehr zu diesem Thema zu zeigen?
Google versucht, mehr interessante Produkte in sein mobiles Werbesetup einzubauen. Die Tatsache ist, dass die E-CPMs auf dem Handy deutlich niedriger sind als auf Desktop. Das Engagement der Nutzer ist der entscheidende Aspekt und muss dafür sorgen, dass die Content-Creators weiterhin genau das tun, was sie am besten können. Nun ist es für viele Beteiligte interessant, ihren Content auf unterschiedliche Art und Weise zu monetarisieren.
Einfluss auf Content-Creators
Die Content-Creators werden natürlich von dieser Änderung profitieren. Denn dies öffnet ihnen eine ganz neue Welt von potenziellen Lesern und Zuschauern. Kleinere Bildschirme sind nicht die Zukunft, sie sind jetzt schon da. Das 10-jährige Jubiläum von iPhone steht vor der Tür. Obwohl man das Gefühl haben könnte, dass wir schon seit Ewigkeiten Smartphones benutzen, ist das Gegenteil hier der Fall.
Handys haben erst damit begonnen, wirklich Mainstream zu werden. Das Werbe-Ökosystem rund um das Handy ist noch ganz am Anfang. Mit dem raschen Einstieg von Google und Facebook in die native Werbung könnte die Erstellung von Inhalten wesentlich gefragter und beliebter werden als je zuvor.
Im Jahre 2015 hatte Google bereits ein Produkt für Content-Empfehlungen eingeführt. Dieses konnte jedoch nicht für mobile Werbung genutzt werden. Mit diesem Rollout wird sich das vollkommen ändern.
