Der Coronavirus trifft die Luxusbranche schwer – Auswirkungen auf Schweizer Luxusuhren

Feb
26
2020

Der Coronavirus prägt aktuell die Medien.
Und wie es scheint auch die Umsätze vieler Konzerne aus dem Lifestyle-Luxus Segment.
Auch der Markt der Luxusuhren erfasst weiterhin starke Kurseinbrüchen an den globalen Aktienmärkten. Zurückzuführen sind diese Einbrüche auf den anhaltenden Coronavirus-Ausbruch, der zunehmend zur wachsenden Bedrohung für Unternehmen der Luxusbranche wird.

Am Montag, dem 24.02.2020 fiel der Wert der LVMH-Aktie um 5%, als in Italien ein Anstieg der Coronavirus-Fälle gemeldet wurde. Auch die Swatch Group und Richemont verzeichneten ähnliche Rückgänge.
Während die Aktienwerte fallen, wächst nun die Vermutung, dass sich das Virus schnell in Europa ausbreiten könnte.

 

Die Luxusbranche unter der Lupe

Analystin Zuzanna Pusz von der Investmentbank UBS schrieb „Die anhaltende Ausbreitung des Coronavirus erhöht kurzfristig die Risiken für die Luxusbranche“. Insbesondere ein Rückgang des internationalen Tourismus durch die Ausbreitung des Virus schlage negativ durch, denn 43 Prozent des gesamten Luxus-Branchenumsatzes wird von Touristen getätigt.

 

Studie bestätigt Milliardenhohe Gewinn- und Umsatzschmälerungen

Eine Studie der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) bestätigt, dass die Coronavirus-Epidemie die Luxusgüter-Branche voraussichtlich Milliardenhohe Umsatz- und Gewinn-Einbußen kosten. Bei der Studie wurden 28 Vorstands- und Finanzchefs von Luxusmarken nach ihrer Einschätzung befragt. Demnach könnte das Virus den Umsatz um 30 bis 40 Milliarden Euro schmälern und die Gewinne um insgesamt rund 10 Milliarden Euro schrumpfen lassen.

Die meisten Luxusgüterunternehmen haben ihre Umsatz-Prognosen bereits für das erste Quartal 2020 gesenkt. Zurückzuführen auf die hohe Bedeutung der Verkäufe in China und Hongkong sowie der Ausgaben, die chinesische Staatsbürger bei ihren Reisen in die weltweiten Tourismus-Hotspots London, Paris und New York tätigen.

 

Der Schweizer Uhren Markt

Die Schweiz kämpft seit gestern mit dem ersten Fall des Coronavirus. Für die Schweizer Uhren Konzerne bedeutet dies weiterer Druck. Insbesondere im Hinblick auf die kommenden Uhrenmessen des Landes.
Am wohl stärksten betroffen ist die Swatch Group, denn ihre Aktien sind seit Anfang 2020 um mehr als 13% gesunken – Im 52-Wochen-Vergleich sogar um mehr als 27% eingebrochen.
Richemont und LVMH sind etwas weniger von dem Rückgang der Ausgaben der Chinesen betroffen, leiden allerdings auch unter immensen Einbrüchen:
Die Aktien von Richemont sind seit Anfang des Jahres um 9,1% und seit ihrem 52-Wochen-Hoch um 19,5% gesunken.
Die LVMH-Aktie ist seit dem 1. Januar um 7,9% und seit ihrem 52-Wochen-Hoch um 12,1% gesunken.

 

Folgen des Coronavirus

Schon jetzt wird deutlich, dass die Luxusbranche mit den Folgen aus der Konjukturverlangsamung zu kämpfen haben werden. Schätzungsweise wird die Branche etwa ein halbes Jahr lang, nach Überschreitung des Ausbreitungs-Höhepunkt, brauchen um sich wieder erholen zu können.

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