Digitalisierung im Middle Management – Why things break in the middle

Post by Jacek Kozera
Sep
18
2020

Kürzlich bin ich über den spannenden Youtube Titel: “Why things break in the middle” von Simon Sinek gestossen, in dem er über die Leadership Anforderungen der Digitalisierung im Middle Management spricht.

In seinem kurzen Youtube Video spricht Simon Sinek darüber, was ein starkes Middle Management ausmacht. Sein Punkt ist, dass die Vorbereitung auf die Rolle des Middle Managers viel stärker forciert werden muss und nicht nur die Fähigkeit im Daily Job ausschlaggebend sein darf.

Interessant fand ich aber diese Aussage in Verbindung mit Digital Projekte bei Corporates und KMUs zu übersetzen.

Dilemmas arise for many middle managers trying to set priorities. Often they are caught between the demands of the tactical and strategic worlds. … They can also misalign their technical, administrative and change activities to the demands of their management role

Aus der Zusammenarbeit mit über 50 Unternehmen sehen wir, und die daraus gewonnen dass dieses Dilemma auch immer wieder in Schweizer Unternehmen gefunden werden kann.

Aber wie können die strategischen Ziele der Geschäftsführung, welche an das Middle Management gerichtet sind, richtig gedeutet, übersetzt und umgesetzt werden?

 

Voraussetzung an den CEO in der Digitalisierung:

Mindset Anpassung und die Bereitschaft Dinge auszuprobieren: Digitalisierung hängt immer vom Geschäftsmodell ab und Strategien, die bei anderen funktionieren, müssen nicht zwingend im eigenen Umfeld gleichermassen klappen. Daher gilt: Reserviert ein Budget für Tests mit kurzer Iteration.

Schnelligkeit: Erlaubt Geschwindigkeit und empowert die Teams mit Zuversicht und kurzen Wegen. Das “wie” komme ich zum Ergebnis ist wichtiger als das “was”. Wenn Ihr das verinnerlicht, dann habt Ihr eine systematische Verbesserung erreicht.

Keine Politik: Abteilungen und Funktionsbereiche sind wichtig , aber nicht, wenn Ihr versuchen etwas neues zu erschaffen. Bspw.: Ein eCommerce Verantwortlicher ohne uneingeschränktem Einfluss auf das Performance Marketing darf nicht am Umsatz gemessen werden. Die Schaffung von kurzen Wegen und neuen Verantwortungen ist wichtig und hinterfragt, ob die bisherige Aufteilung richtig ist. Hört dabei auf die Personen, die täglich an den Schnittstellen arbeiten.

 

Voraussetzungen an das Middle Management:

Transferierbares Wissen: Wenn sich die Frage stellt, wer das neue eCommerce oder Digital Projekt leiten soll, dann fokussiert nicht nur auf Fach-Skills. Jemand der die technische Plattform versteht, aber den Zusammenhang zw. Marketing, Transaktion und GuV noch nicht sieht, ist nicht die richtige Person dafür. Transferierbares Wissen ist im Middle Management bei Digital-Projekten wichtiger, als reine Digital-Erfahrung.

Einschlägige Erfahrung: Ein guter Middle Manager bringt Experten Wissen mit. Dieses Wissen muss nicht zwingend aktuell sein und kann auch mehrere Jahre zurückliegen. Aber erwartet nicht, dass ein klassischer Marketing Profi, welcher nicht quantitativ gearbeitet hat, eine KPI und Performence orientierte Organisation aufbauen und führen wird. Schaut, dass eben diese quantitative Komponente bereits mitgebracht wird

Unternehmerisches Denken: Digital erfolgreich zu sein, bedeutet Dinge zu testen und früh aus Fehlern zu lernen. Werdet skeptisch, wenn jemand bereits im Herbst weiss, welcher Kanalmix im kommenden Sommer funktionieren wird. Oder aber wenn die Anforderungen und die Feature Roadmap für einen Website Relaunch bereits den Zeithorizont von 12 Monaten überschreiten. Ein guter Digital Manager testet stetig Hypothesen und weiss, dass ein agiler Prozess viel wichtiger als reine Anforderungen sind.

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