GANDT Fireside Chat #008 | Essen bestellen mit Google Maps und die Opportunitäten von eSports im Marketing

Mai
05
2020

Getreu unserem Motto “Working Out Loud” tauschen wir von GANDT Ventures in der jetzigen Situation digital über aktuelle Themen aus und decken Chancen auf, die für Unternehmen und Daily-Business genutzt werden können.

 

Essen bestellen nun auch direkt via Google Maps

Der Suchmaschinenriese Google kündigt an, dass nun auch über Google Maps Essen bestellt werden kann und die Bezahlung bequem per Google Pay erfolgt.

„Zum Mitnehmen bestellen“ oder „Bestellen und liefern lassen“ sind die wählbaren Optionen. Des Weiteren wird auch angezeigt, ob eine kontaktlose Lieferung möglich ist.

Die Anzahl der Partner ist derzeit noch überschaubar, lediglich Lieferando ist in Deutschland bisher integriert. Mit der neuen Funktion will Google die Essensbestellung beschleunigen.

Wir fragen uns jedoch, welchen Vorteil das Bestellen über Google Maps im Vergleich zum direkten bestellen bei Lieferando hat?

 

Online-Gaming – Fortnite stellt Allzeit Rekord auf

Das Online Game Fortnite, hat am 24.4.2020 ein Live Stream Konzert von dem US-amerikanischen Rapper Travis Scott durchgeführt.

12,3 Mio Menschen waren live bei dem astronomischen Konzert mit dabei. Es war das größte Online-Konzert in der menschlichen Geschichte.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese 12,3 Mio. nur diejenigen einschließt, welche das Konzert live im Spiel miterlebt haben. Travis Scotts YouTube Views liegen eine Woche nach seinem Auftritt bereits bei 21. Mio.

Schon im Februar dieses Jahres war Marshmello bei Fortnite live on Stage und registrierte 10.7 Millionen Spieler, welche an dem Live in-the-game zugeschaut haben.

Die Zahl der Views stieg bei YouTube nach dem Event auf 27 Mio.

 

Die Relevanz von eSports im Marketing

Eine neue Form von Entertainment – eSports begeistert unfassbare Mengen, oftmals junger Zielgruppen und legt ein weiterhin starkes Wachstum hin.

Wenn man zurückblickt und den Beginn des eSports betrachtet, stellen wir fest, dass bei der ersten World Championship des Spiels “League of Legends” in 2011 lediglich acht Teams angetreten sind, welche um ein Preisgeld von 100.000 USD wetteiferten.

Was für einen gigantischen Sprung eSports seitdem verspürt hat, lässt sich anhand der Zahlen von der World Championship 2018 erkennen: 24 Teams spielten hier nun schon um ein Preisgeld von insgesamt 6,45 Millionen USD, wovon 4,2 Mio. von den Fans finanziert wurden.

 

Preisgelder im Vergleich – „Real“Sports vs. eSports

Um die genannten KPIs in Relation zu setzen, vergleichen wir die Fortnite Championship 2019 mit einem Live-Sport Event, das bekannteste und für die Fahrer bedeutendste Radrennen der Welt: Die Tour de France.

Der Gesamtbetrag an Preisgeld lag bei der Tour de France im Jahr 2019 bei 2,3 Mio. Euro, der Gewinner erhielt davon rund 500.000 Euro.

Im Preispot des Online Games Fortnite waren 30 Mio.USD, wovon der Gewinner der Championship 3 Mio. USD erhielt. Das ist sechsmal mehr als der Gewinner der Tour de France erhalten hat.

Mit diesen Fakten gilt eSport als ein unaufhaltsames Phänomen und die Zahlen sprechen für das enorme Marketingpotenzial.

Sportler als Werbegesicht fürs Marketing sind keine Seltenheit. Der ohnehin schon stark vertretene Energy Drink Red Bull, bediente sich einer Kooperation mit dem Streamer Tyler Blevins, auch bekannt als Ninja im Spiel Fortnite.

Wie wichtig er inzwischen als Werbefigur ist, zeigt als EA ihm eine Million USD zahlte, damit dieser an dem von EA veröffentlichten Spiel, Apex Legends bei eSports mitspielte.

Der Streamer ist jedoch nicht ausschließlich in Livestreams aufzufinden, sondern auch im Supermarkt kann man sein bedrucktes Gesicht als Limited Edition auf einer Red Bull Dose sehen. Im April 2018 überholte er LeBron James und Cristiano Ronaldo und wurde zum dem Athlet, der Global am meisten sozialen Interaktionen aufzeigt.

 

Facebook will kostenpflichtige Livestreams und Spenden Optionen

Um Entwickler und kleine Unternehmen zu unterstützen, möchte Facebook nun die Möglichkeit hinzufügen, Gebühren für den Zugriff auf Veranstaltungen mit Live-Videos auf Facebook zu erheben – von Online-Auftritten über Kurse bis hin zu professionellen Konferenzen soll dies möglich sein.

Das bedeutet, ohne eine vorherige Zahlung bekommt man keinen Zugriff auf die Videos. Dies gilt pro Event und liegt nicht auf einer Abo-Basis.

Ein weiteres Feature von Facebook ist bereits angelaufen.

Wo immer gemeinnützige Spendenaktionen verfügbar sind, ermöglicht es Facebook ab sofort Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln, indem man einen Spenden-Button zu Live-Videos hinzufügen kann.

 

StudiVZ – das schlafende Netzwerk wiederbelebt

StudiVZ gibt es seit über 15 Jahren, es galt aber in den letzten Jahren im Netz als verschollen. Nun ist bekannt, dass der einst ernsthafte Facebook-Rivale verschwindet und Ende Juni seine digitalen Pforten schließt.

Doch eine Alternative ist schon entwickelt und wird jetzt als vz.net wieder ins Leben erweckt. Die Geschäftsführerin des kleinen Startups, Agnneta Bindiger, bringt in der Quarantänezeit die Beta-Variante auf den Markt.

Über 300 Mio. Dateien sind von studiVZ noch vorhanden und vz.net möchte den Nutzern die Möglichkeit geben, diese auf die neue Seite zu portieren, denn Ende Juni werden alle Daten auf StudiVZ gelöscht.

Bei vz.net liegt der Fokus auf der Gruppenkommunikation, sie wollen den Leuten ermöglichen sich miteinander auszutauschen und die Daten sollen nicht kommerzialisiert werden.

VZ hat ein großer Wiedererkennungswert und wird viele Menschen wohl neugierig machen.

 

Agenda | GANDT Fireside Chat Video #008

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