Übernahme von Locker Room durch Spotify 2021

Post by Megan Flottorp
Mai
20
2021

Letzten Monat machte Spotify Schlagzeilen, als es Locker Room aufkaufte – eine beliebte Plattform für Fan-Chatter rund um Spiele und Sportnachrichten. Die Ankündigung kam für viele überraschend, denn obwohl das schwedische Unternehmen Spotify bereits die weltweit führende Audio-App ist, hat es sich bisher auf On-Demand-Musik, Podcasts und Hörbücher konzentriert.

 

Social Audio ist im Kommen

Im breiteren Social Media Kontext betrachtet, macht der Kauf jedoch Sinn. Es ist nur ein weiteres Zeichen für die explodierende Nachfrage nach Live-Audio-Apps, die inmitten der Pandemie ausgebrochen ist. Sprachbasierte soziale Netzwerke wie Clubhouse, Twitter Spaces, Water Cooler und Locker Room wurden alle für ihre Fähigkeit gelobt, Nutzern die Möglichkeit zu geben, sich spontan zu unterhalten. Als Alternative zu anderen Audioinhalten bieten sie einen One-Stop-Shop für eine kuratierte Mischung aus Podcasts, Live-Streams, Konferenzen und Radio.

Wir haben vor kurzem die Audiostrategie und Produkt-Roadmap von Twitter vis-à-vis Clubhouse analysiert und darauf hingewiesen, dass diejenigen, die später einsteigen, die Möglichkeit haben, auf dem aufzubauen und von dem zu lernen, was andere begonnen haben.

 

Der Kampf beginnt

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, wer nach dem anfänglichen Hype verpufft und wer sich zu einer festen Größe in der Audio-Landschaft entwickelt. Natürlich gibt es auch noch Platz für kleinere, nischigere Plattformen, aber wie der Kauf von Locker Room durch Spotify zeigt, werden Fusionen und Übernahmen immer im Fokus der Investoren stehen.

 

Spotifys Spielplan

In einer Reihe von Pressekonferenzen und Interviews hat Spotify zum Ausdruck gebracht, dass sie versuchen werden, das, was Clubhouse so beliebt macht – spontane Unterhaltungen über aktuelle Themen – mit dem zu verbinden, was vielen dieser Apps fehlt: ein Ort, um Unterhaltungen für den späteren Konsum zu archivieren. Spotify wird es Nutzern ermöglichen, Live-Audiostreams als On-Demand-Podcasts für den Zugriff über die eigene App zu posten.

„Interaktivität und Live ist etwas, wonach unsere Schöpfer uns gefragt haben“, sagte Gustav Soderstrom, Spotifys Leiter für Forschung und Entwicklung. „Ein Gespräch zwischen ein paar Leuten, das hat sich als ein viel interessanteres Live-Format herausgestellt.“

 

Ein Ratschlag für Werbetreibende

Spotify-CEO Daniel Ek sprach vielen in der Branche aus der Seele, als er die These aufstellte, dass bald alle auf Social Audio setzen werden. Er war der festen Überzeugung, dass jede große Plattform Live-Audio-Erlebnisse einführen wird und dass sie letztendlich demselben Weg folgen werden wie Stories (eine Funktion, die ursprünglich von Snapchat eingeführt wurde, aber jetzt auf allen Plattformen floriert), die jetzt allgegenwärtig geworden sind.

Da Live-Audio zu einem immer wichtigeren Bestandteil der Social Media Landschaft wird, ist es jetzt an der Zeit, dass Marketer darauf achten, wie diese verschiedenen Plattformen die Affinität zwischen Urhebern und Fans fördern. Da Live-Audio immer mehr an Bedeutung gewinnt, müssen Werbetreibende damit beginnen, den Unterschied zwischen den verschiedenen Plattformen herauszuarbeiten und herauszufinden, wie sie Audio-Inhalte in eine breitere Werbestrategie einbinden können.

Die Konversation wird sich in den kommenden Wochen wahrscheinlich noch intensivieren, also bleibt dran für weitere Updates, wenn der Kampf um die Dominanz von Social Audio weitergeht. Wenn Du in der Zwischenzeit über aktuelle Social Media Trends und Growth-Marketing-Hacks auf dem Laufenden bleiben möchtest, folge uns auf LinkedIn, Facebook und Twitter für die neuesten Nachrichten aus dem digitalen Marketing.

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