Digitale Herausforderungen in der Modebranche meistern
Wir haben 2017 als Besucher angefangen, haben 2018 mit unserem Kunden QR-TEX an der FashionTech teilgenommen. Dieses Jahr haben wir uns jedoch entschieden, mit einem eigenen Stand dabei zu sein. Das Team hinter der FashionTech hat in den letzten Jahren eine grossartige Arbeit geleistet und diese Veranstaltung einfach zum wichtigsten Event für die Weiterentwicklung und die Digitalisierung der Modebranche in Deutschland gemacht.
Die FashionTech 2020 fand im noch nicht fertiggestellten Aletto Hotel in Berlin statt. Ein wunderschöner Ort, der den Besuchern zeigte, wie das Hotel aussehen wird und wie man ein Hotelerlebnis mit einem modernen Konzept verbindet, indem man Pop-up-Stores in die Lobby einbaut. Wir freuen uns schon definitiv darauf, das fertige Hotel diesen Sommer zu sehen.
FashionTech zielt darauf ab, die wichtigsten Spieler der digitalen Modebranche zusammenzubringen, um über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und darüber, wie man diese meistern kann. Marken, Einzelhändler und Digital Natives betreten die Bühne, um ihre Erfahrungen zu teilen, und bieten ausserdem ausführliche Masterclasses an, um ihr Know-How zu teilen.
Dieses Jahr hatten die Vorträge einen starken Fokus auf die Optimierung des Omnichannel-Marketing-Ansatzes. Marken und Einzelhändler kämpfen immer noch damit, einen nahtlosen Übergang zwischen ihren Ladengeschäften und ihrer Online-Shops zu schaffen. Deswegen wurde auch viel darüber gesprochen, wie man die Generation Z möglichst effizient anzusprechen kann. Das verbindende Element ist die Supermacht des Einzelhandels – Daten.
Kristin Savilia, CEO von JOOR, teilte ihr Erfahrungen darüber, wie man die Grosshandelsbranche digital transformieren kann. Daten sind der Schlüssel, um Einblicke in die aktuellen Prozesse und das Kundenverhalten zu gewinnen. So findet man ausserdem heraus, welche Faktoren angepasst werden müssen, um ein besseres Einkaufserlebnis für die gewählte Zielgruppe zu schaffen.
Die digitale Welt mit menschlicher Interaktion verbinden
Wie bereits erwähnt, gibt es eine ständige Herausforderung in der Modebranche, eine nahtlose Omnichannel-Marketingstrategie zu entwickeln. Heute ist die Erwartungshaltung von Kunden höher als je zuvor. Es reicht nicht mehr aus, die Offline-Verfügbarkeit zu zeigen oder die Lieferung nach Hause anzubieten. Viele Marken versuchen, mit der massiven Anzahl an Marketingkanälen Schritt zu halten und konzentrieren sich nicht darauf, sie zu beherrschen, sondern lediglich mit einem minimalen Setup dabei zu sein. Diese nachlässige Arbeitsweise wird den Wert vieler Marken mindern und Digital Natives den Vortritt lassen.
Steven Lidbury von Eight Inc, Apples Geheimwaffe für ihren Erfolg im Einzelhandel, teilt seine Erkenntnisse der letzten 30 Jahre. Seine Keynote konzentrierte sich auf den gleichzeitigen Aufbau physischer, digitaler und menschlichen Beziehungen mit Kunden. Dies war ein inspirierender Vortrag darüber, wie Xiaomi einen Store aufbaut, in dem die digitale und die menschliche Welt ineinander übergehen.
Kunden können die Marke und Produkte erleben, ohne sie anfassen zu müssen. Xiaomi bietet derzeit über 2000 Produkte an. Der neue Flagship-Store bietet aber nur 200 Produkte an. Gemeinsam mit Eight Inc. konnten sie die notwendigen digitalen Touchpoints aufbauen, damit man die Produkte erleben und kaufen kann, ohne sie in einem physischen Laden zu berühren.
Mehr über die Rede von Steve Lidbury könnt Ihr in unserem Blogpost mit deren Zusammenfassung hier nachlesen.
Wie kann man mit den neuen Generationen effizienter kommunizieren? Was sind die wichtigsten Herausforderungen, die man meistern muss?
Die Branche kämpft ständig damit, mit der Generation Z Schritt zu halten, die es gewöhnt ist, schnell zu leben. Ein Produkt vor dem Kauf anzufassen braucht die nicht mehr. Diese Generation sucht nach Markenreichweite, Markenreputation und Präsenz des Unternehmens in den sozialen Medien. Marken, die nicht Teil der Online-Welt sind, haben keine Chance, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Das bedeutet nicht, dass sie auf neuen Kanälen wie TikTok aktiv sein müssen, sondern dass sie ihre Präsenz auf bereits gut bekannten Kanälen ausbauen sollten.
Meistens nutzt man heutzutage mehr als nur einen Social-Media-Kanal. Die Generation Z ist besonders dafür bekannt, im Laufe des Tages zwischen verschiedenen Plattformen zu wechseln. Sie erwarten von den Marken, dass sie eine Kommunikationsstrategie über alle Plattformen hinweg entwickeln. Veröffentlicht professionelle Videos auf YouTube, postet ansprechende Posts auf Instagram und inspirierenden Content auf Pinterest.
Quelle: FashionTech Berlin 2020
Andrea Baldo, CEO von Ganni, teilte seine Erkenntnisse darüber, wie man als Omnichannel-Marke die Generation Z anspricht. Seine Insights und unsere Meinung dazu könnt Ihr in unserem Blogpost hier nachlesen.
2020 geht es darum, vorwärts zu gehen
Was sind die wichtigsten Themen? Keynote-Speaker und Aussteller konzentrierten sich darauf, den Online-Einzelhandel zu meistern und dem Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis zu bieten.
Wir glauben, dass die wichtigste Aufgabe darin besteht, die Kundenkommunikation zwischen diesen beiden Welten zu verbessern. Alle Marketing-Kanäle sind an dieser Stelle unglaublich wichtig, weil jeder diese verschiedenen Zielgruppen ansprechen kann. Marken und Einzelhändler müssen lernen, diese zu priorisieren. Sie sollten sich auf die Kanäle konzentrieren, die das höchste Potenzial in ihrer Branche haben.
Einige Kanäle sollten für die inspirierenden Inhalte verwendet werden. Andere sind stark auf den Verkauf fokussiert. Dann gibt es Kanäle, die die Kundenbindung für langfristiges Wachstum fördern. Wenn Ihr Eure Marken- und Kundenkommunikation als eine Einheit betrachtet, werdet Ihr verstehen, auf welche Kanäle Ihr Euch konzentrieren müsst, und wie Ihr diese mit Eurem Einkaufserlebnis verbinden könnt.
Wenn Ihr mehr über unsere Dienstleistungen für die Modebranche erfahren möchtet, nutzt einfach das Chat-Symbol unten rechts. Unser Team freut sich schon auf Eure Fragen.
