Wie man sich auf Black Friday vorbereitet

Sep
06
2021

„Eines der Hauptprobleme, das Du bei Rabatten beachten musst, ist, dass sich die Kundschaft leicht an sie gewöhnen können. Dies sollte um jeden Preis vermieden werden, da die Kunden/-innen dadurch letztlich eher geneigt sind, den Preis Deiner Produkte zu hinterfragen.“

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Black Friday für viele Geschäftsinhaber/-innen eine stressige Zeit sein kann. Die Erwartungen der Verbraucher/-innen sind hoch und alle haben es eilig, ihre Verkäufe und Geschäfte auf einen erhöhten Zustrom von Besuchern/-innen, Verkäufen, Bestellungen und Supportanfragen vorzubereiten. Es gibt viel zu tun, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich vorzubereiten, damit Du in den Tagen vor dem Feiertag nicht im Chaos versinkst oder versuchst, Brände zu löschen, sobald die Verkäufe angekündigt sind. Bereite Dein Einzelhandelsunternehmen mit einigen unserer Top-Strategien auf den Black Friday vor, damit er zu einem erfolgreichen Verkaufsevent wird.

 

Hohe Rabatte vs. keine Rabatte

Eines der Hauptprobleme, das Du bei Rabatten beachten musst, ist, dass sich die Kundschaft leicht an sie gewöhnen können. Dies sollte um jeden Preis vermieden werden, da die Kunden/-innen dadurch eher geneigt sind, den Preis Deiner Produkte in Frage zu stellen.

Wenn ein Black-Friday-Rabatt zu hoch ist: Er könnte einen massiven Zustrom von Rücksendungen (von Kunden/-innen, die das/die Produkt(e) erst kürzlich gekauft haben) auslösen.

  • Niedrige Umsätze in den Wochen vor der Urlaubssaison.
  • Unnötige logistische Probleme aufgrund der hohen Nachfrage in einem sehr kurzen Zeitraum. Wenn die logistischen Abläufe und der Kundendienst nicht in der Lage sind, diese Nachfragespitze zu bewältigen, könnte sich dies bis in die Weihnachtszeit hinein fortsetzen und letztlich mehr Schaden anrichten, als der kurzfristige Umsatz rechtfertigen würde.

Wenn keine Notwendigkeit besteht, Bestände loszuwerden (das Lager zu entrümpeln), sollten grosse Preisnachlässe generell vermieden werden. Stattdessen sind Pauschalangebote (mehr dazu weiter unten) eine bessere Möglichkeit, den Black Friday zu bewältigen, als Rabatte.

 

Nutze Affiliate-Marketing (mit Bedacht)

Für diejenigen, die das Affiliate-Marketing noch nicht kennen: Du erhältst eine Provision, wenn Du ein Produkt oder eine Dienstleistung eines anderen Händlers oder Werbetreibenden bewirbst. Es handelt sich um ein Monetarisierungsmodell, bei dem ein/-e Affiliate-Partner/-in, also Du, für die Bereitstellung eines bestimmten Ergebnisses für den Einzelhändler oder Werbetreibenden eine Auszahlung erhält.

Bei richtiger Ausführung kann sich diese leistungsabhängige Möglichkeit von einem Nebenverdienst zu einer profitablen Online-Geschäftsidee entwickeln, welche Dir ein gesundes Einkommen beschert. Aber Vorsicht, es kann die Deckungsbeiträge verletzen, wenn Du es zu sehr übertreibst.

 

Nutze Paketangebote, um den durchschnittlichen Bestellwert (AOV) zu erhöhen, anstatt steile Rabatte auf einzelne Produkte zu gewähren

Es ist viel einfacher, Kunden/-innen zum Kauf mehrerer Artikel zu bewegen, wenn diese bereits im Paket angeboten werden – und wenn sie zu einem günstigeren Preis erhältlich sind. Wenn sie gemeinsam angeboten werden, wird der wahrgenommene Wert Deiner Produkte erhöht, und die Besucher/-innen werden dazu verleitet, ihrem Einkaufswagen mehr Wert beizufügen, bevor sie zur Kasse gehen. Werfe einen Blick auf die folgenden Kundenbeispiele:

  • Sonoro: Verkaufst Du ein teures Radio und legst ein kleineres für das Badezimmer bei, öffnest Du den Kunden für die Idee, mehrere verschiedene Geräte aus Deinem Produktangebot in ihrem Zuhause zu verwenden.
  • Vegdog: Bestelle 2x 12-Kilo-Beutel Hundefutter und lege fünf Hundeleckerlis (Snacks) obendrauf. Dies fördert neue Produkte und lässt die Kunden/-innen neue Dinge ausprobieren.

 

Sortiere zuerst Produkte mit geringer Gewinnspanne und hohem Lagerbestand aus

Ein zu grosser Lagerbestand steht bei Einzelhändlern ziemlich weit oben auf der Liste, was zu vermeiden ist. Überschüssige Bestände nehmen nicht nur wertvollen Platz im Lager oder in den Regalen ein, sondern binden auch Kapital und können Dich davon abhalten, in Dein Geschäft zu investieren oder Dinge zu kaufen, die du tatsächlich brauchst.

 

Ein letztes Wort zum Black Friday

Letztendlich ist es wichtig, den Black Friday als ein einmaliges, wenn auch sehr wichtiges Ereignis zu betrachten. Die wichtigste Zeit des Jahres im Einzelhandel ist die Weihnachtseinkaufssaison, die mit dem Black Friday beginnt. Über 20% der jährlichen Einzelhandelsumsätze werden zwischen diesem Tag und Weihnachten getätigt. In diese Zeit fällt auch der Cyber Monday, der grösste Tag des Jahres für Online-Geschäfte. Auch wenn Du diese kritische Zeit des Jahres nutzen willst, solltest Du Dich nicht auf einen hohen Customer Lifetime Value für Black Friday-Kunden/-innen verlassen; die Rentabilität des ersten Verkaufs ist entscheidend.

Wenn es darum geht, eine massgeschneiderte Black-Friday-Strategie zu entwickeln, sei es für den Online-Handel, den stationären Handel oder beides, sind wir für Dich da. Setze Dich mit einem unserer Experten/-innen in Verbindung, um den richtigen Ansatz für Deine Black Friday-Promotion zu finden.

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