Getreu unserem Motto “Working Out Loud” tauschen wir von GANDT Ventures uns in der jetzigen Situation digital über aktuelle Themen aus und decken Chancen auf, die für Unternehmen und Daily-Business genutzt werden können.
Aber vor allem ist es eine Menge Spaß und eine großartige Möglichkeit, Wissen auszutauschen. Unsere Podcast-Chats stehen allen Interessierten zur Verfügung, die mehr über Google, Facebook, Amazon und Co. wissen wollen.
Umgang mit Retouren im Online Handel
Ein sicher nicht neues, aber immer wieder aufkommendes Thema und eine Problematik für viele Online Händler: Retouren-Management.
Ein aktueller Beitrag hat uns erneut auf das Thema aufmerksam gemacht – Digitec Galaxus hat an eine Schweizer Kundin Neuware falsch ausgeliefert, akzeptiert aber keine Retoure; die Kundin kann die Ware behalten oder selbst entsorgen.
Nicht nur bei dem größte Onlinehändler der Schweiz sondern aus fast allen Branchen des E-Commerce gibt es ähnliche Vorkommnisse. Denn die Annahme, Verarbeitung und ggfls. Aufbereitung von Retouren kommt die Unternehmen teuer zu stehen.
Die zurückgesandte Ware muss auf Gebrauchsschäden geprüft, neu verpackt und verarbeitet werden.
Doch selbst wenn ein Unternehmen gebrauchte Ware spenden möchte, ist dies nicht wirtschaftlich sinnvoll – auch für diese Produkte muss die Mehrwertsteuer entrichtet werden. Vernichtete Produkte hingegen können abgeschrieben werden.
Nachhaltigkeit im Online Handel sind folglich schwer umzusetzen, aber es gibt auch Beispiele wie Unternehmen dennoch effizient mit Retouren-Ware arbeiten können. Zum einen äußerte sich Zalando, dass ca. 97% der zurückgesandten Ware nach Prüfung wieder über den Zalando-Shop verkauft werden können.
Zum anderen eröffnet das Retouren-Geschäft einen ganz eigenen Business-Zweig. Tatsächlich landen zurückgesandte Artikel meist nicht beim ursprünglichen Händler, sondern bei sogenannten „Retouren-Management-Unternehmen“.
Via ebay, billiger.de oder Amazon versuchen solche Zweitanbieter, mit deutlich reduzierten Preisen noch einen Gewinn mit der Ware zu erzielen.
Hört in unseren Fireside Chat rein und erfahrt mehr über die Herausforderungen der retournierten Ware im E-Commerce!
About You App entwickelt mit Flutter
Für den User kaum sichtbar, hat das Otto-Tochterunternehmen About You bereits vor einiger Zeit mit einem Softlaunch die Systemware seiner App verändert.
Die App basiert auf Flutter, ein Open-Source Entwicklungs-Kit von Google.
Die Software basiert auf der Programmiersprache Dart.
Laut Google liegt der Fokus von Flutter vor allem auf den kurzen Entwicklungszeiten, da bereits eine Art „Baukasten-System“ für Apps existiert. Auch schnelle Ausführungsgeschwindigkeiten und eine „native User Experience“ gehören zu den USPs.
Doch vor allem kann Flutter eines: Das Framework läuft auf Android und iOS. Wo App-Entwickler in der Vergangenheit immer zwei Codes schreiben mussten, kann das Google System Abhilfe schaffen.
Ein Nachteil ist jedoch, dass die mit Flutter gebauten Applikationen im Aussehen und Verhalten nicht zu 100 Prozent dem jeweiligen Betriebssystem (Android und iOs) entsprechen.
Es gab in der Vergangenheit bereits ähnliche Produkte, die mit denselben Ansprüchen angetreten sind – und scheiterten.
Denn eins darf man nicht verschweigen: Die Performance von Flutter-Apps ist naturgemäß schlechter als bei nativen Apps. Für einfache Applikationen stellt diese sicher kein Hindernis dar, für komplexere Anforderungen mit vielen Features kann das aber einen Unterschied machen.
About You verspricht sich neben der Einsparung zwei Apps weiterentwickeln zu müssen auch weitere Fortschritte in der Personalisierung.
Wie wichtig Apps im E-Commerce sind und wann die Investition in die Entwicklung einer App sich lohnt, erfahrt ihr in unserem Fireside Chat!
Agenda | GANDT Fireside Chat Video #048
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00:00 Intro
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01:11 Umgang mit Retouren im Online Handel
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17:21 About You entwickelt App mit Flutter
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32:42 Outro