Ein grüner Ad-Tag für CO2 neutrale Online Kampagnen

Aug
27
2021

In der vergangenen Woche brachte ein wichtiger neuer wissenschaftlicher Bericht der Vereinten Nationen die düstere Nachricht, dass die Länder die Eindämmung ihrer Emissionen aus fossilen Brennstoffen so lange hinausgezögert haben, dass sie den Anstieg der globalen Erwärmung in den nächsten 30 Jahren nicht mehr aufhalten können. Etwas ermutigender ist, dass die Studie auch darauf hinweist, dass es ein kurzes Zeitfenster gibt, in dem sofortiges Handeln dazu beitragen könnte, die potenziell verheerendsten Folgen zu verhindern.

Und je nachdem, wo auf der Welt Du lebst, sind Dir in den letzten Monaten die Veränderungen, die unser Planet durchmacht, vielleicht besonders bewusst geworden. Allein im Sommer 2021 gab es in weiten Teilen der USA und Kanadas rekordverdächtige Hitzewellen, beispiellose Überschwemmungen richteten in Deutschland und China verheerende Schäden an, und Waldbrände wüteten in vielen Teilen der Welt, in denen ihr Vorkommen eigentlich nicht normal ist.

 

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Good-Loop (@goodloophq)

 

Der CO2-Fussbadruck von Werbung

Da wir uns alle um einen geringeren CO2-Fussabdruck bemühen, müssen wir uns fragen, welche Rolle Werbung und Online-Marketing in Bezug auf die Umweltbelastung spielen.

Genau diese Frage will Good-Loop, ein Ad-Tech-Unternehmen, beantworten. Das Ende Juli gestartete Unternehmen hat einen neuen Ad Tracker entwickelt, mit dem Werbetreibende die genauen Kohlenstoffdioxidkosten ihrer digitalen Kampagnen in Echtzeit verfolgen und ausgleichen können.

 

Ein grünes Etikett

Der „Green Ad Tag“ der Plattform, der in jede digitale Kampagne integriert werden kann, ermöglicht es Marken und Agenturen, die Umweltauswirkungen ihrer Anzeigen während des gesamten Kampagnenlebenszyklus effektiv zu überwachen und so die CO2-Kosten digitaler Kampagnen zu erkennen.

Der Tracker erkennt die Datenübertragung in Echtzeit und berücksichtigt dabei Unterschiede in Bezug auf das Gebiet, das Gerät, die Bandbreitennutzung und die Tageszeit. Zusätzlich zu den Kohlenstoffdioxidkosten dieser Variablen berücksichtigt der Tracker auch den Stromverbrauch, so dass Werbetreibende und Agenturen ihre CO2-Kosten für digitale Kampagnen über ein Dashboard sehen können.

 

Ein Blick auf die Zahlen – Kohlenstoffkosten digitaler Kampagnen

Good-Loop hat festgestellt, dass eine typische Online-Werbekampagne im Durchschnitt etwa 5,4 Tonnen Kohlenstoffdioxid ausstösst – fast die Hälfte dessen, was eine durchschnittliche Person im Vereinigten Königreich in einem Jahr produziert. Das Unternehmen beabsichtigt, die CO2-Kosten durch Projekte nach dem „Verified Carbon Standard“ auszugleichen und darüber hinaus Empfehlungen zu geben, wie Werbetreibende die Auswirkungen ihres Medieneinkaufs verringern können. Eine Option, die Marken zur Verfügung steht, ist der Kauf von Anzeigen zu einem Tarif namens „TreePM“, bei dem für jede 1.000 gekaufte Impressionen ein Baum gepflanzt wird.

 

Eine Branche im Wandel

Dieses Instrument ist Teil einer grösseren Bewegung innerhalb der Werbebranche, die sich ehrgeizigere Ziele für die Klimaneutralität setzt. So kündigten beispielsweise die Advertising Association, IPA und ISBA, im November letzten Jahres eine Initiative an, die darauf abzielt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Im Mai 2021 verpflichteten sich Unilever und Nestlé als erste Markenartikler zur Zahlung einer Umweltabgabe in Höhe von 0,25 % der Kosten für die Produktion einer Anzeige.

 

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Nestlé (@nestle)

 

Good-Loop’s Mission

Amy Williams, Geschäftsführerin und Gründerin von Good-Loop, sagte in einer Presseerklärung: „Ob es sich um die Ad Net Zero-Initiative oder die Media Climate Charter der IPA handelt, es gab in letzter Zeit einige ermutigende Anzeichen dafür, dass die Werbeindustrie endlich anfängt, die Kurve zu kriegen und anzuerkennen, dass sie mehr tun muss, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu bekämpfen, die sie hat.

Um jedoch sicherzustellen, dass diese Verpflichtungen nicht nur heisse Luft sind, müssen die Werbetreibenden Zugang zu den richtigen Instrumenten haben, die ihnen helfen, die Kohlenstoffdioxidkosten digitaler Kampagnen deutlich zu senken.

Der Green Ad Tag von Good-Loop bietet genau das, indem er Marken und Agenturen auf Knopfdruck Echtzeit-Informationen über ihre Live-Kampagnen zur Verfügung stellt und ihnen hilft, die Effizienz zu steigern und die CO2-Kosten während der gesamten Laufzeit ihrer Medienpläne zu senken.“

 

Wir alle haben eine Rolle zu spielen

Wie bei allem – der erste Schritt ist immer das Bewusstsein. Aber bewusstes Handeln und das Bewusstsein für unsere Auswirkungen auf das Klima gehen über das blosse Wissen darüber hinaus. Beim Verfolgen und Überwachen ist das Wissen, worauf man achten muss, oft die grösste Hürde auf dem Weg zu einem Bewusstseinsstand, nach dem man handeln kann. Daher ist ein Tool wie dieses von Good-Loop eine wichtige Unterstützung. Es macht das Bewusstsein für uns und unsere Kunden/-innen viel aktiver und greifbarer.

Als digitales Beratungsunternehmen mit einem so starken Fokus auf Marketing spielt Werbung natürlich eine entscheidende Rolle in unserer Arbeit. Es ist ein wichtiger Schritt, mit uns und unserer Kundschaft darüber zu sprechen, welche Auswirkungen Kampagnen auf ihren ökologischen Fussabdruck haben. Daraus ergeben sich Ideen, wie wir die Verschwendung in den Prozessen der Anzeigenerstellung und -durchführung bei GANDT reduzieren können und mit welchen Tools oder Partnern wir im breiteren Ökosystem zusammenarbeiten können.

Es gibt viele Variablen, die man berücksichtigen muss, wenn man versucht, seine Auswirkungen zu kompensieren, daher ist es der erste Schritt zu einer echten Veränderung, wenn man transparent über diese Optionen spricht.

Termin
Wenn Ihr die Diskussion mit uns weiterführen wollt, oder Fragen zu Eurem Business habt, stehen wir Euch gerne zur Verfügung. Bucht einfach einen kostenlosen Gesprächstermin.