Recap: GANDT goes Fashion – #FashionTech Berlin 2018

Post by Christopher Smid
Jan
18
2018

Zeitgleich zur Berliner Fashion Week öffnete die FashionTech am 16. Januar seine Toren im Berliner Kraftwerk um über die Hürden, Aufgaben und Möglichkeiten der Digitalisierung in der Branche zu sprechen. Das Team um GANDT Ventures war erstmals mit dabei.

Als Besucher war es interessant zu sehen, welch breite Themenpalette den Zuhörern während des eintägigen Events geboten wird. Während Andres Sosa dem Publikum den Aufstieg vom Discount Fashion Outlet The Outnet erklärte, oder Fiorina Benveniste-Schuller mit Selec.to die Kommunikation zwischen Designern und dem Endkunden zu revolutioniert, appelliert Sung-Joo Kim (Gründerin MCM) die Branche digital zu denken und alles in Frage zu stellen, was bisher nicht digital oder super ineffizient läuft zu digitalisieren. Man habe MCM nach schweren Zeiten neu aufgestellt, aus Kundendaten gelernt, Prozesse optimiert und ist aktuell dabei den Online Auftritt inklusive neuer CRM sowie online – offline Strategie neu aufzusetzen.

Kim sprach mit der Verbindung aus offline & online noch ein weiteres Thema an, das sich über den Tag gezogen hat. Laut den Experten sind es vor allem die hochwertigen Marken, die hier eine Kundenlösung aufweisen sollten um ihre Kunden zu halten und Erwartungen auf beiden Seiten zu erfüllen.

Während die Welt noch darüber spekuliert, ob Bitcoins eine Blase sind oder sich die Token doch langfristig durchsetzen werden, geht das Unternehmen LUKSO neue Wege und definiert Anwendungsbeispiele für die Nutzung von Bitcoins in der Modewelt. Die Ideen gehen dahin, in Zukunft über Bitcoins festzuhalten wem ein Produkt gehört oder wo bzw. wie es hergestellt wurde.

 

Gab es Gemeinsamkeiten?

Grundsätzlich hatten die Vorträge eines gemeinsam; die Themen waren meist Datengetrieben. Allen voran, Zalando und RedBull. Dr. Andreas Antrup der Zalando Media Solutions überzeugte mit beeindruckte Zahlen aus Kanalübergreifenden Marketing Kampagnen die man in letzter Zeit aufgesetzt hat. Über Silos in der Kundensegmentierung hat das internationale Unternehmen Werbekampagnen gezielter Marken oder Produkte ausgespielt und dadurch die Key KPIs um bis zu 80% verbessert.

Red Bull dagegen drehte das Daten-Rad sogar noch eine Runde größer. Bekannt als Flügelverleiher über den gleichnamigen EnergyDrink, erklärte Ahmet Mercan dem Publikum RedBull’s Einstieg in die Fashionwelt. Man habe einen Markt für funktionale Kleidung (AlphaTauri) entdeckt, den im mittleren Preisbereich bisher nur wenige angehen. Dabei setzt die Marke in ihren Kollektionen auf Produkte von denen die Nutzer noch gar nicht wüssten, dass der Trend zu diesen Produkten geht.

Aus unserer Sicht ist der Mix an Themen genau das Richtige Besuchern Erkenntnissen und Learnings mitzugeben. Als Zuhörer wurden einem über die Speaker übergreifend super viele Eckpunkte mitgegeben, seine eigenen Geschäftsmodelle und Arbeitsprozesse, Vertriebsmaßnahmen  oder auch Budgetplanungen zu hinterfragen und optimieren. Die breite Masse an Unternehmen konnte Einiges aus den Vorträgen lernen und nun sehen, dass sie ihre eigenen Prozesse optimieren und digital agieren.

 

Networken über die FashionTech

Was dem Event neben einer zu geringen Anzahl an Workshops fehlte, waren definitiv Networking TouchPoints zwischen den Besuchern. Es war individuell immer wieder rauszuhören wo die Needs der Besucher lagen, nur hatten sie keine Möglichkeiten sich an jemanden zu wenden der ihnen im Austausch hätte helfen können.
Eine Idee liegt im Aufbau einer Besucherplattform über die jeder registrierte Nutzer seine Needs sowie Rat angeben kann um sie anderen Besuchern über die Plattform zu teilen. Besucher könnten sich in Folge dessen kontaktieren und gemeinsame Termine während der FashionTech organisieren.

Bei einer Sachen waren sich aber alle einig: „Fashion sagt mehr über uns aus, als alles andere“. Wie sich diese Ansicht zu Zeiten der Digitalisierung sowie Bitcoins weiterentwickelt – wir werden es sehen.

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